In Emek Refaim, einem der eleganteren Viertel Jerusalems, lässt sich leicht ein angenehmer Nachmittag verbringen: Cafés und Boutiquen gehobener Preisklasse reihen sich aneinander, Hungrige haben die Wahl zwischen Sushi und belgischen Waffeln, Eukalyptusbäume spenden Schatten. Wer von dort aus Richtung Osten fährt, drei Kilometer nur, fühlt sich wie in einer anderen Stadt: Hier liegt Jabel Mukaber, ein arabisches Viertel mit schmalen Straßen ohne Bürgersteige, an deren Rändern sich Müll ablagert.